Bucht von Navarino

So-Di 6.-8. Mai

Wir fahren um die Spitze der Halbinsel herum und über die schönen Hafenstädtchen Koroni und Pylos von einem Traumstrand zum nächsten, an dem wir dann wieder zwei Nächte bleiben.

Bulli auf dem Golden Beach an der Bucht von Navarino.

Nach griechischer Definition erleben wir drei Tage “Regenwetter”, wobei jeder dieser drei Tage in Hamburg als “sonnig” durchgehen würde. Die Maßstäbe sind eben unterschiedlich. Allerdings steht Bulli am Morgen nach der ersten Nacht in einer großen Pfütze. Zum Glück ist der Untergrund fest und wir können umparken.

In der zweiten Nacht regnet es nicht (oder deutlich weniger) dafür haben wir wirklich unglaublich viele Mücken im Bulli. Autan alleine hilft nicht. Wir brennen zwei Anti-Mücken-Räucherspiralen gleichzeitig ab. Vor allem die eine, die uns Freunde aus Hong-Kong mitgebracht haben, ist offensichtlich der Hammer. Wir vermuten DDT. Am nächsten Morgen liegen hunderte (ja wirklich hunderte) toter Mücken im Bulli. Sie sind die ganze Nacht über durchs offene Oberlicht reingeflogen und dann sofort und wortwörtlich “reihenweise tot umgefallen, wie die Fliegen.”

Tote Mücken auf dem Autanfläschchen.

Die Bucht von Navarino ist nicht sehr groß und durch eine Insel vom Meer abgeriegelt. Sodass sie eher wie ein See wirkt. Auf diesem “See” tobte 1827 die Seeschlacht von Navarino in der die vereinigte englische, französische und griechische Flotte die ebenfalls vereinigte türkisch, ägyptisch tunesische Flotte vernichtend schlug, dabei 53 Schiffe versenkte und die muslimische Vorherrschaft im östlichen Mittelmeer entgültig brach. Es muß eine Seeschlacht auf kürzeste Distanz gewesen sein. Und die Bucht ist voll von ungehobenen Schiffswracks, weshalb das Tauchen mit Sauerstoffflaschen strengstens verboten ist.