Samstag/Sonntag 30.9./1.10.17
die verabschiedung von aishe und ihrer familie fällt mehr als herzlich aus.
weiter richtung westen finden wir bosak, eine tolle bucht, wo wir mit bulli am strand stehen und herrlich schnorchlen können.

etliche menschen aus mersin sind auch da zum angeln, den tag verbringen, campen.
die beiden familien neben uns laden uns sofort zu kaffee und später zum essen ein. das essen lehnen wir dankend ab, aber es nützt nichts. irgendwann landen doch tee und gegrilltes rinderherz nebst hähnchen auf unserem tisch. ich revangiere mich mit keksen und salzbrezeln. die wurden erst abgelehnt. aber ich hab geschaut was drin ist und sie waren halal.
Die Tipps der Jungs von Hamburg Süd waren wirlich gut. Das Dorf Bosak liegt an einer schönen Bucht. Man fährt durch das Dorf durch und am Dorfende halb auf dem Strand halb im Mittelmeer zu einem schönen Strand, den viele Ausflügler aus Mersin zum Picknicken und wild Campen nutzen.
Bina läßt sich mit zwei Lehrerinnen aus Mersin auf einen Wettbewerb in Gastfreundschaft und Gastgeschenken ein. Sie laden uns Zum Tee ein, wir bringen Süße-Stückchen zum Tee mit, sie bringen uns gegrilltes, bina sucht Weintrauben und Salzgebäck raus… Am Ende ist bina chancenlos und verliert haushoch… Tja, türkische Gastfreundschaft. Leider können die beiden Lehrerinnen und ihre Familie kaum Englisch.

an der kreuzfahrerburg kişkaheli, 400 m vom strand entfernt, ist das schnorcheln noch aufregender. ich wir haben sogar eine seetomate gesehen, die ich nur von korsika kenne.
und die burg ist wirklich die steingewordene angst.
Am nächsten Tag fahren wir zum zweiten heißen Tipp von Gökşin und Gökhan: Die Kreuzfahrerburg Kişkaheli. Sie liegt 400m vom Festland entfernt auf einer Felseninsel, welche sie fast komplett ausfüllt. Der Strand am Festland ist feinsandig und flach. Wir nehmen unsere Schnorchelsachen, packen Flip-Flops und etwas Geld in einen Plastikbeutel, den wir fest verschließen und los geht’s.
Das rüberschnorcheln geht schneller als gedacht. Die Burg kostet etwa 1€ Eintritt pro Person, worin wohl auch die Fähre und die Burg schräg gegenüber am Festland enthalten gewesen wären. Schnorcheln ist cooler!
Die Burg ist (wenn man mal von der Lage absieht) eine normale Kreuzritterburg. Die gibt’s hier zu hauf. Weil sie vor der Küste lag, konnten die Kreuzritter sie noch halten, als sie das heilige Land schon längst verloren hatten. (So wie Spanien heute einige Inselchen direkt vor der Marokkanischen Küste.) Besonders interessant finde ich die Tafel, die den vor allem muslimischen Besuchern erklärt, was eine Kapelle ist.
Anschließend schnorcheln wir komplett um die Burginsel herum. Der Hammer! Zusammen mit unseren Lieblingsschnorchelplätzen auf Korsika ist das das beeindruckendste, was ich im Mittelmeer bisher gesehen habe. Eine große Vielfalt und Anzahl an Fischen, Korallen, Seetomaten (Keine Ahnung, wie die wirklich heißen, wir nennen sie so.), Einsiedlerkrebse und…
Abends gibt’s dann noch einen wirklich großen…, ach seht selbst: