Sonntag, 12.11.2017
Wir hätten uns vom Känguru einen „Scheißverein-Aufkleber“ mitnehmen sollen. Eigentlich wollten wir schon am Donnerstag zur Ausländerbehörde, um unsere drei Monate geltenden Touristenvisa auf fünf Monate zu verlängern. Aber der freundliche Mensch in der Securityuniforn sagte, dass wir morgens zwischen 8 und 9 Uhr zu kommen hätten. Also sind wir heute um 7:25 Uhr da und stellen uns in die lange Schlange. Um 8:30 kapieren wir, warum es nicht vorwärts geht: Wir stehen in der Schlange für Asylbewerber und die wird nachrangig abgearbeitet. Also in die andere Schlange wechseln. Wir sagen unseren Mitwartenden Bescheid und etwa ein halbes Dutzend von ihnen wechselt ebenfalls die Schlange. Dann Nummer ziehen und vier Stunden warten. Nur um von der Sachbearbeiterin angeblafft zu werden, warum wir denn so lange bleiben müßten? Wir antworten, wir müßten nicht, wir seien Touristen und wollten so lange bleiben. Die Antwort ist kurz und knackig: Touristenvisa würden prinzipiell nie(!) verlängert. – Wie machen das dann die ganzen Israelis, die mit Touristenvisa in Berlin leben?
Naja, wenigstens ist der Strand nett und das Wetter gut.
Ach ja, und die Fledermäuse hier sind erstaunlich groß! Etwas größer als bei uns die Tauben. Zwar noch keine Flughunde, aber auf jeden Fall Flederratten.
für alle, die das känguru nicht kennen: die ‚känguru-chroniken‘, das ‚känguru-manifest‘ und die ‚känguru-offenbarung‘ von marc-uwe kling. witzig, subversiv und ein bischen gemein.
hörenswert: auf dem sehr bekannten filmchen-abspiel-kanal im internet ‚känguru – ausländerbehörde‘ eingeben. mich hebt’s vor lachen jedes mal aus den angeln.