Sa.-Mo. 3.-5. Feb. 2018
die familie(vater j…, mutter w… und sohn k…) hatten wir anfang november getroffen, als wir mit der fähre von zypern im hafen von tasculu landeten und sie dort auf die fähre nach zypern warteten.
wir rufen sie an. sie sind tatsächlich noch auf der insel und stehen in pafos. w… mit verletztem fuß, wo noch nicht klar ist, ob gebrochen, mit bänderriss oder nur verstaucht.
wir kaufen für ein gemeinsames abendessen größer ein incl. 4 flaschen rotwein und feiern ein herzliches wiedersehen.
ich bin überrascht, wie sehr sich alle drei freuen, uns zu treffen. aber sie hängen auch schon seit tagen in pafos in wartestellung, ständig in verhandlung mit dem adac und ärzten, ein kind dabei, das sich langweilt und nicht wissend, wie die diagnose lautet und ob wiebke nach hause fliegen muß, um sich so schnell wie möglich operieren zu lassen. einen hund haben sie mittlerweile auch.
wir verbringen den abend mit einem gut gedeckten arabischen mezze-tisch und (ja, ich gebe es zu) ich betrinke mich gründlich.
das brauche ich grade. ich muß es irgendwie schaffen, die emotionalen strapazen aus palästina hinter mir zu lassen, damit ich mich auf die weitere reise freuen kann, ohne die wut im bauch zu verlieren, die dafür sorgen wird, daß ich zu hause mit der arbeit gegen die besatzung weitermachen kann. da kommt der gute zypriotische rotwein in gesellschaft von michel und interessanten, lieben bekannten grade recht.
wir genießen tiefe gespräche, politische diskussionen, den austausch von erfahrungen, die gemeinsamen mahlzeiten. und wir lassen uns von k… die umgebung zeigen, die tuffsteinhöhlen nebst höhlenkirche in der nähe und den schönen weg am strand. so ist auch der kleine mal mit was anderem beschäftigt und die eltern können ein stündchen pause machen.