Bora und Saline

weiter gehts in den süden.

wir fahren zum ersten mal durch richtig heftigen gewitterregen. was solls, es geht ja weiterhin dem sommer hinterher.

Dieser regenbringende Wind ist also die berühmte „Bora“! Ich dachte, die wäre ablandig und trocken. Hab ich wohl in Geographie nicht aufgepasst.

statt in split bleiben wir in ston hängen, weil wir eigentlich auf der insel mljet schnorcheln wollten.

aber allein die überfahrt soll schon irre viel geld kosten.

die überraschung: in ston gibt es die älteste noch betriebene saline des mittelmeerraums und europas. seit 4000 jahren gewinnen sie hier salz. und abends ist dort der abschlußabend eines festivals mit wunderschönen dalmatinischen gesängen und volksmusik. mit einheimischen, die mir die lieder erklären und leckerem bier. natürlich nehme ich mir ein tütchen salz mit.

Die traditionellen Dalmatischen Männergesänge sind wahrlich schön. Keine Instrumente, einer singt die Melodie, der Chor die Begleitung. Es hat fast etwas Korsisches. Doch an Korsische Gesänge reicht es eben doch nicht ansatzweise heran. (Der geneigte Leser kann auf Youtube ja mal das „Lamentu di Ghiesu“ der Gruppe A Filetta anhören. – Nicht abbrechen bevor der Chor einsetzt!)

Jedes mal wenn bina sie sieht, ruft sie begeistert: „Esel!“ Hier in Ston (Kroatien).