Sa 11. Mrz 2018
einmal muß es noch sein. wandern im troodos- gebirge. wir nehmen eine einfache tour rund um den gipfel des hiesigen olymps, mit 1952 m der höchste berg der insel. 2-3 stunden und keine steigungen. ein besserer spaziergang in einer ansehnlichen höhe von 1850m. der wald ist wunderschön. so viele seltsam gewachsene bäume haben wir noch nie gesehen. hier oben sammeln sich die wolken, schieben sich die täler hoch und über die gipfelkämme. kühl ist es und an den nordhängen liegt zum teil noch harschiger schnee. ein bischen verwunschen wirkt der wald und nach jedem gelaufenen kilometer sieht er anderes aus.
Als Kind und Jugendlicher bin ich leidenschaftlich Ski gefahren. Aber nachdem ich als Teenager mit meiner Familie auf dem Fernwanderweg E5 über die Alpen gewandert bin und dabei zwei Skigebiete im Sommer durchquert habe, kann ich das nicht mehr. (OK, einmal bin ich rückfällig geworden.) Wir sind damals durch großartige Natur gewandert, aber auch über “Meran 2000” und durch das Pitztal. Und da habe ich gesehen, was Skifahren der Bergwelt antut. – Das Skigebiet hier ist zwar sehr klein (nur drei Lifte), trotzdem habe ich einen Knoten im Bauch.
zurück am bulli haben wir ein immer mal wiederkehrendes erlebnis: deutsche touristen, diesmal vater und sohn, sehen bulli, wundern sich ein bischen und sind höchst erstaunt, daß er ein pinneberger kennzeichen hat. oft werden wir dann angesprochen, man quatscht ein bischen und manchmal ergibt sich, wie auch jetzt, eine kurze diskussion über die politische lage der gegend oder wie man ein sabbathjahr auf den weg bringt.
die nacht verbringen wir am wanderweg im wald. wie schön, mal wieder in der natur zu stehen und nicht in der stadt.