Bulli nach Zypern einschiffen

Do. 1. Feb 2018

Wir haben auf dem Parkplatz hinter Rosenfeld-Shipping am Hafen übernachtet und stehen überpünktlich um 8.45 Uhr auf der Matte. Die Bürokratie hält sich diesmal in Grenzen. Nach etwas über 4 Stunden haben haben wir Bulli direkt am Schiff abgestellt und sind aus dem Hafen raus.

Sogar der Zoll (vor dem wir uns etwas gefürchtet hatten) war harmlos. Die Autodurchsuchung war mit zwei flüchtigen Blicken ins Handschuhfach und in unseren Huckepackschrank abgehakt. Dabei hatten wir uns solche Mühe gegeben unsere Kontrabande (Fahnen, Bücher, Broschüren, USB-Stick…) gut zu verstecken. Die fehlende Zollgenehmigung für 3 Monate sorgte nur für eine kurze Diskussion auf Hebräisch, während wir mit treuen Augen dabei standen und so taten, als ob wir kein Wässerchen trüben könnten. – Zur Erklärung: Wir hatten letztendlich die Bankbürgschaft von 4.000€ für unseren Bulli doch nicht hinterlegt. Die einzige Bank, die es gemacht hätte, wollte nämlich neben einer Einlage von 4.000€ auch noch 750€ Gebühren haben. Da die Bürgschaft nur sicher stellen soll, dass wir den Bulli auch wieder ausführen, haben wir einfach darauf verzichtet und darauf vertraut, dass die israelische Bürokratie es erst bei unserer Ausreise im Hafen blickt, wenn es eh zu spät und egal ist. – Wenn wir eins von den Israelis gelernt haben, dann “Chuzpah”! – Es hat funktioniert.

Mit der Eisenbahn fahren wir nach Tel Aviv, wo wir bei D… und seiner Frau s… übernachten. Die beiden organisieren die Workshops in Jerusalem, an denen wir dreimal teilgenommen haben. Wir haben sie wirklich lieb gewonnen. Der gemeinsame Abend mit ihnen ist schön, die Gespräche wieder mal tief und gut und der Schlaf entsprechend kurz. Hoffentlich besuchen sie uns mal in Hamburg.