Ephesos

So. 1. April 2018

das muß sein! daran kommen wir einfach nicht vorbei. schon auf dem parkplatz wimmelt es von touristen, die aus riesen reisebussen fallen. egal. es verteilt sich, als wir erst mal auf dem gelände sind.

wir gehen durch eine stadt, die in der frühzeit gegründet wurde und eine wechselvolle geschichte hinter sich hat. ich laufe barfuß über den marmor. er fühlt sich wunderbar kühl und ganz samtig an. kein wunder bei so vielen füßen, die vor jahrtausenden darüber gelaufen sind. überall liegen katzenauf den warmen steinen und lassen sich durch die menschenmassen in keiner weise stören.

wir schlendern die sogenannte marmorstraße hinunter. was für eine prächtige stadt ephesos war und auch noch ist!

Drei von hunderten Säulen, die von Anfang an unseren Weg säumen.
Das Odeion, das kleinere der beiden Theater.
So viele Menschen. Und die Saison hat noch gar nicht angefangen!
Wozu sind diese Dellen im Marmor da?

wir wundern uns ein bischen über eine längsreihe marmorsteine, in die ganz regelmäßige dellen geschlagen wurden. wozu machte man das? anti-rutschmaßnahme für pferde? kennzeichnung von irgendwas?

Mosaik in einer ehemaligen Ladenzeile.
Der Hadrianstempel.
Ein Relief des Hadrianstempels zeigt Medusa.
Die Latrinen. Solche sozialen Treffpunkte kennen wir schon aus Salamis. Sie gehören zu unseren Lieblingsplätzen antiker Städte.
Die berühmte Celsus-Bibliothek.
Blick die drei Stockwerke hohe Fassade der Bibliothek hoch.
Eine der vier Figuren vor dem Bibliothekseingang: Sofia, die anthropomorphe Personifizierung der Weisheit.

ab der bibliothek wird es etwas ruhiger.

Dahinter steckt immer ein kluger Kopf. (Oder auch nicht…)
Das große Theater mit 24.000 Plätzen. Hier fanden auch die Volksversammlungen statt.

wir gehen nicht durch den offiziellen ausgang zurück. lieber gehen wir durch ephesos zurück, schauen wir uns alles noch einmal an und staunen zum beispiel über die tiefen spurrillen, dei die pferdewagen über die jahrhunderte in den Marmor geschliffen haben.

Michels Füße in den Spurrillen – zum Größenvergleich.
“This is no photo opportunity!”
Ein Mosaikdetail neben der Marmorstraße.
Wir fahren weiter Richtung Istanbul und fragen uns in Izmir/Smyrna, ob diese Wolkenkratzer als Ruinen auch so beeindruckend aussehen werden.