Auf nach Zypern

Donnerstag 5.10.17

Gegen 10 Uhr rufen wir Herrn Ersin an und erfahren, dass das RoRo-Frachtschiff nach Haifa definitiv keine Passagiere mitnimmt. Da ist nichts zu machen.Wir gehen zu Plan B über:

I) Die Fähre von Mersin nach Nordzypern nehmen.

II) Von Nordzypern über das Gebiet der souveränen Britischen Basis in den Inselsüden wechseln.

III) Von Larnaca aus mit dem RoRo-Frachtschiff nach Haifa fahren.

Am Passagierterminal in Mersin treffen wir Borak, er war als Erasmusstudent in Deutschland, spricht gut Englisch sowie ein paar Brocken Deutsch, und nimmt uns an die Hand. Er organisiert uns innerhalb einer knappen Stunde unsere Fährpassage. (Gemeinsames Teetrinken inklusive!)

Borak mit bina bei der Teepause.

Den Tag vergammeln wir im Schatten einiger Bäume am Hafen. Abends geht es dann auf die Fähre, die erstaunlicherweise die ganze Nacht für die kurze Strecke nach Zypern braucht. Wir können die Insel bei guter Sicht ja vom Festland aus sehen.

danke für deine hilfe, borak. ohne dich hätte das mindestens doppelt so lange gedauert.

wir werden von vielen leuten durch dies ganze procedere der schiffsabfertigung getragen.

irgendwer ist immer da und kümmert sich um uns. sei es bei der passkontrolle, oder das uns und bulli jemand im eigenen auto durch das halbe containerterminal zu unserem schiff geleitet, wo wir sehr lange zusehen, wie ein laster nach dem anderen im schiffsrumpf verschwindet. die fußpassagiere sind schon längst an bord und einer kommt nicht nur auf die idee, uns einen tee nach draußen zu bringen, sondern uns auch im aufenthaltsraum an bord zwei sofas zum schlafen zu reservieren. leider sind das die besten plätze direkt vor dem sehr lauten fernseher. ich muß leider umziehen, damit ich ein bischen schlaf finde.