Rafting auf dem Arachtos

an der station rufen wir nikos an, den eigentümer, der auch sofort kommt und alles klar macht.

es ist ein wunderschöner platz am fluß in der nähe eines ehrlichen canyons. mit selbstgebauten holzhütten, tischen im verwilderten garten unter walnussbäumen, herumstreundenden katzen und hühnern, die auch sofort angelaufen kommen.

wir können mit bulli für ein paar tage hier stehen, sollen uns wie zu hause fühlen und eine strichliste machen, wenn wir uns getränke aus der bar nehmen.

die raftingtour geht gleich los, mit noch einem weiteren ehepaar, die sich kurzfristig auch noch ankündigen.

es macht großen spaß, auch wenn der fluß jetzt nicht mehr viel wasser führt und die tour eher gemächlich ist.

aber nikos hat die eine oder andere überraschung für uns bereit, wie den wasserfall in einem seitenfluß und er kann viel über die entstehung des canyons erzählen.

Ja, der Fluß fließt wegen des niedrigen Wasserstandes eher gemächlich dahin. Mit einigen Stromschnellen. Dafür haben wir genug Zeit die wirklich unglaubliche Landschaft zu bewundern. Das wäre bei Wildwasser wirklich untergegangen.

auf der fahrt schnacken wir auch über sein leben, die griechenlandkrise und derlei dinge.

nikos sagt, daß er dringend mitarbeiter gebrauchen könnte, überhaupt, hier auf dem land gibt es arbeit genug. in den oliven, beim obstanbau, durchaus auch in der touristik, obwohl das seit der krise sehr wenig geworden ist.

aber niemand will von der stadt aufs land ziehen. alle wollen in athen oder tessaloniki arbeiten. oder finden rafting als hobby spannend, aber als job…

ich versteh es nicht. ioannina ist eine stunde entfernt. mit geschäften, nightlife, studentenszene und halligalli. da kann man doch gut am fluß wohnen und, so wie n… morgen auch zum vergnügen, nach ioannina fahren.